Die Heizölpreise geben pünktlich zur beginnenden Heizsaison wieder nach. So kamen die internationalen Ölbörsen in der vergangenen Woche wieder deutlich unter Druck und rutschten bis Freitag zum Teil auf den tiefsten Stand seit Juni. Zwar orientieren sich die börsengehandelten Rohölpreise inzwischen wieder leicht nach oben, bei den Heizölpreisen ergeben sich aber nach dem langen Feiertagswochenende dennoch Abschläge.
So zahlen Verbraucherinnen und Verbraucher im bundesweiten Durchschnitt etwa 0,43 Euro weniger als noch am Donnerstagvormittag. Im Vergleich zum letzten Montag wird der Preisrückgang sogar noch deutlicher, denn am 29. September lag der Durchschnittspreis mit 93,11 Euro pro 100 Liter insgesamt 4,17 Euro höher als heute. Der steile Preisanstieg aus der letzten Septemberwoche ist damit also erst einmal wieder passé und die Heizölpreise wieder auf dem Niveau von Anfang September.
Die Tendenz bei den Heizölpreisen im Inland scheint also auch weiterhin nach unten zu gehen und hat heute durchschnittlich betrachtet den tiefsten Stand seit einem Monat erreicht. Zudem scheint der Aufwärtstrend, der sich seit den letzten Tiefständen Mitte August etabliert hatte, mit der Abwärtsbewegung der letzten Woche durchbrochen, so dass weitere Preisrückgänge in den kommenden Tagen zumindest nicht unwahrscheinlich sind.
Auf Jahressicht gesehen ist Heizöl im bundesweiten Vergleich aktuell so günstig wie seit Jahren nicht mehr. Am 6. Oktober 2024 zahlten deutsche Haushalte mit durchschnittlich 93,51 Euro noch gut 3 Euro mehr pro 100 Liter als heute. Wer also mit den kälter werdenden Tagen den Heizöltank befüllen möchte, kann im Moment guten Gewissens zugreifen. Zwar ist es nicht ausgeschlossen, dass die Ölbörsen zunächst weiter nachgeben, genauso gut können aber neue geopolitische Verwerfungen auf der Weltkarte die Preise jederzeit wieder in die Höhe treiben!
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Stand der Preise 06.10.2025
Source: Futures-Services