Nachdem die Preise gestern leicht angestiegen waren, sind sie seit gestern Nachmittag wieder auf Sinkkurs. Die Bestandsdaten des Energieministeriums überraschte gestern Nachmittag mit umfangreichen Aufbauten. Der Bestandszuwachs bei Rohöl fiel zirka fünfmal so stark aus wie es die Analysten erwartet hatten. Natürlich ließen diese neuen Daten die eh schon schwächelnden Preise sich weiter auf Abwärtsfahrt bewegen.
Hohe Bestandsdaten in den USA
Hatte das American Petroleum Institute (API) am Dienstag noch einen deutlichen Rückgang des landesweiten Rohöls gemeldet, zeigten die Zahlen des US-Energieministeriums das glatte Gegenteil. Demnach war der Aufwärtstrend von gestern ein kurzes Gastspiel. Die Marktlage ist derzeit nach wie vor angespannt – das Coronavirus verunsichert mittlerweile weltweit. In China sind die bestätigen Krankheitsfälle auf 7.711 angestiegen – gestorben sind mittlerweile 170 Personen. Auch in Ländern außerhalb von China steigt die Anzahl der Infizierten, was die WHO (Weltgesundheitsorganisation) dazu bringt, darüber zu entscheiden, ob man die Situation als „internationalen Notfall“ deklarieren sollte.
Mittlerweile haben sogar einige Fluggesellschaften, darunter British Airways und Lufthansa, ihre Flüge nach China eingestellt. Die Unsicherheiten werden dadurch nur noch weiter bestärkt. Immer mehr Staaten holen ihre Bürger aus den vom Coronavirus betroffenen Gebieten zurück – auch in Deutschland zieht man solche Evakuierungen in Betracht.
Ausblick
In Mitten dieser Unsicherheiten, die die Welt beschäftigen sinken die Ölpreise derzeit weiter. So erwarten wir derzeit aktuell Heizölpreise von -1,40 bis -1,60 Euro pro 100 Liter im Vergleich zu gestern Vormittag.
Source: Futures-Services