Die Zahl der Infizierten des Coronavirus steigt stetig weiter. Mittlerweile sind über 17.000 Menschen infiziert, wovon sich knapp 2.300 in einem kritischen Zustand befinden sollen. Die Zahl der Toten ist mittlerweile auf über 350 Personen gestiegen. Damit lässt sich sagen, dass die Zahl der Infizierten und auch der Toten täglich um etwa 20 % steigt. Weiterhin lassen diese Zahlen den Markt nicht unberührt. Im Gegenteil: Mittlerweile ist von einem sogenannten „Bärenmarkt“ die Rede, was bedeutet, dass die Kurse über einen längeren Zeitraum fallen und man auch zukünftig mit Verlusten rechnet.
Weiterhin schwache Wirtschaftsvoraussichten
Heute ist der erste Handelstag in China nach dem Neujahrsfest, den man mit einem Kursrutsch von -8,1 % bzw. -8,6 % begann. Vor allem ausländische Unternehmen haben Ihre Ferien allerdings weiter verlängert. Schon im vergangenen Jahr wuchs die chinesische Wirtschaft am schwächsten seit 1990. Diese Grundvoraussetzung ist für die aktuelle Situation in Bezug auf das Coronavirus natürlich Gift. Auch das Weltwirtschaftswachstum hängt klar an der chinesischen Wirtschaft und wird somit weiter ausgebremst.
Analysten sehen im Coronavirus den größten Nachfrageschock, den der Ölmarkt seit der Finanzkrise 2008 und 2009 verkraften musste. Eine Erholung der Märkte ist wohl recht schwer zu prognostizieren, da nicht vorhersehbar ist, wie lange die Epidemie noch andauert.
OPEC+ Treffen wird immer wahrscheinlicher
Ein Treffen der größten Ölforderer wird unter den genannten Umständen immer wahrscheinlicher. Selbst Russland ist wohl mittlerweile positiv für ein außerplanmäßiges Treffen gestimmt, obwohl sie letzte Woche noch skeptisch waren. Diskutiert wird wohl ein Termin kommendes oder übernächstes Wochenende. Von einem solchen Treffen werden neue Prouktionskürzungen erwartet, um den Preis zu stabilisieren.
Ausblick
Aktuell erwarten wir eine Preissenkung von bis zu -1,10 bis -1,30 Euro pro 100 Liter Heizöl im Vergleich zu Freitag Vormittag.
Source: Futures-Services